Es gibt Hunderassen, die in verschiedenen Größen gezüchtet werden, wie Pinscher, Pudel, Terrier oder auch Spitze. Bei diesen Hunden ist meist das Auss

Es gibt Hunderassen, die in verschiedenen Größen gezüchtet werden, wie Pinscher, Pudel, Terrier oder auch Spitze. Bei diesen Hunden ist meist das Aussehen miniaturisiert, der Charakter der Tiere aber genauso wie bei der großen Ausführung. Andere Hunde gibt es nur in einer Größe. Will man also einen Hund mit einem bestimmten Charakter, hat man bei einigen die Möglichkeit, sich auf eine Rasse zu konzentrieren und hier die passende Größe zu wählen. Bei anderen Hunden muss man je nach Vorlieben eine andere Rasse mit anderem Aussehen in Kauf nehmen.

Bichon à poil frisé

Lernt man den Bichon frisé kennen, wird die Größe nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Denn der Hund mit dem weißen flauschigen Fell, dessen Vorfahr unter anderen der Spanische Wasserpudel ist, ist seinen Menschen sehr zugewandt und fremden Menschen und Hunden gegenüber freundlich. Er ist ein sehr ausgeglichener, selbstbewusster Hund, der nichts gegen eine Wanderung oder Hundesport einzuwenden hat, aber keine ausgedehnten Aktivitäten braucht, um sich wohl und zufrieden zu fühlen. Da er nicht haart, ist er auch für Allergiker geeignet. Er muss natürlich regelmäßig geschoren werden.

Seinen Name Bichon frisé verdankt er dem Umstand, dass er im 16. Jahrhundert von den Damen des Adels wie ein Püppchen geschmückt, parfümiert und frisiert, also verhätschelt wurde, was auf Französisch bichonner heißt. Da sein Fell leicht gewellt ist, wurde das französische frisé (gelockt) angehängt.

Zwergspitz oder Pomeranian

Die Spitze gibt es in fünf verschiedenen Größen: Der Wolfsspitz oder Keeshond ist zwischen 43 und 55 Zentimeter groß. Der Großspitz liegt zwischen 42 und fünfzig Zentimeter Widerristhöhe, der Mittelspitz zwischen dreißig und 38 Zentimeter, der Kleinspitz darf zwischen 23 und 29 Zentimeter groß sein und der Zwergspitz bringt es auf 17 bis 22 Zentimeter. Die Farben sind bei allen Spitz-Varianten festgelegt, der Zwergspitz ist meist schwarz, braun, orange, graugewolkt oder weiß. Es gibt ihn auch noch in anderen Farben oder gescheckt. Bei gescheckten Spitzen ist weiß als Grundfarbe vorgeschrieben.

Die Spitze haben durch ihr doppeltes Haarkleid ein abstehendes Deckhaar auf wattiger Unterwolle. Auch Hals und Schultern stehen gut im Fell und die Rute sieht buschig aus. Sie sind hervorragende Wachhunde und verteidigen Haus und Hof mit lautem und anhaltendem Gebell. Als Wachhunde sind sie Fremden gegenüber natürlich misstrauisch. Aber sie sind gute Haus- und Familienhunde und ihren Menschen zugewandt. Es sind lebhafte Tiere, die sich leicht erziehen lassen. 2017 wurden dem VDH 336 geborene Zwergspitzwelpen gemeldet, in den letzten zehn Jahren wurden etwas 2.500 Zwergspitzwelpengeburten von den Züchtern angegeben.

Ob der Spitz ein Nachkomme des steinzeitlichen Torfhundes ist, ist umstritten.