Es ist allgemein bekannt, dass Hunde gut riechen können. Ihre Nasen sind sehr empfindlich. Sind sie draußen unterwegs, ist die Nase viel am Boden oder an Hauswänden, Bäumen, Laternenpfählen, um Düfte aufzunehmen. Treffen sich Hunde, beschnuppern sie sich gegenseitig. Mit dem Wedeln verteilen sie ihren Geruch in der Luft, ebenso wenn sie nach ihrem Geschäft heftig scharren.

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Diese Fähigkeit des Schnupperns und mit der Nase Erspürens kann man trainieren.

Nasentraining

Hunde, die sich gern belohnen lassen und gerne spielen, sind die richtigen Kandidaten, um mit ihnen Nasentraining zu machen. Letztlich wird dieses Training nicht anders gemacht gemacht, als bei den Spürhunden der Polizei. Die Spiellust der Tiere wird als positive Verstärkung genutzt. Jeder kleine Fortschritt wird belohnt und es gibt natürlich keine Bestrafung.

Um dem Hund zunächst klarzumachen, worauf es ankommt, nimmt man in eine Hand einen Klicker und eine Belohnung. In die andere Hand nimmt man den Gegenstand, auf dessen Geruch man den Hund trainieren möchte. Das kann ein Kugelschreiber sein, ein Spielzeug, aber auch ein kleinerer Gegenstand wie eine Büroklammer oder ein Cent-Stück. Den Gegenstand hält man so, dass der Hund mit der Nase darankommen kann. So ausgestattet, schickt man den Hund in ein „Sitz“ und hockt sich vor ihn hin, die Hände hüftbreit voneinander entfernt.

Man gibt dem Hund einen neuen Befehl, wie „Tessa, Go!“, danach lässt man den Hund probieren, was man wohl mit diesem Befehl von ihm möchte. Sobald der Hund den Gegenstand mit der Nase berührt, klickert man und gibt ihm unter großem Lob die Belohnung. Dann wiederholt man diese Übung, dies aber höchstens fünfmal, dann sollte man eine Pause machen.

Sobald der Hund versteht, dass er bei dem Befehl „Tessa, Go!“ den Gegenstand mit der Nase berühren soll, hält man die Hand immer weiter bodenwärts, bis man den Gegenstand aus der Hand heraus auf den Boden legt.

Als nächstes trainiert man nun, dass der Hund den Gegenstand nicht nur mit der Nase berührt, sondern sich vor dem Gegenstand ablegt. Wenn er den Gegenstand berührt, befiehlt man ihm ein „Platz!“, bis er sich – die Nase am Ziel – hinlegt, erst dann wird geklickert und die Belohnung gegeben.

Nun sollte auch eine Belohnung für den Menschen kommen, denn die Übungen sind anstrengend, weil man sich viel auf dem Boden aufhalten muss. Man kann zum Beispiel ein paar neue feste Outdoorschuhe, zum Beispiel Tamaris Schuhe aussuchen.

In weiteren Schritten entfernt man sich vom Hund, sodass er alleine auf die Suche nach dem Gegenstand geht, versteckt den Gegenstand oder legt ihn beispielsweise auf einen Stuhl. Mit jedem neuen Versteck eröffnen sich für den Hund neue Möglichkeiten, wo er suchen kann.

Was können Hunde suchen?

Die Spürhunde der Polizei sind beispielsweise auf unterschiedliche Drogen trainiert, es gibt Hunde, die Personen suchen können oder Geld erschnüffeln. In anderen Bereichen suchen Hunde nach Bettwanzen oder sind auf den Geruch von Unterzuckerung bei Diabetikern trainiert, um in einem solchen Falle Alarm schlagen zu können. In Nordrhein-Westfalen wurden aktuell Hunde ausgebildet, die Datenträger wie USB-Sticks aufspüren können. An diesen Arbeitsbereichen kann man gut sehen, dass der Geruchssinn von Hunden wirklich ausgezeichnet ist. Aber nicht vergessen: Schnüffeln ist anstrengend!