Als Hund eines extremen Klimas bei einem Volk, das seine Nahrung hauptsächlich aus dem Wasser holt, ist der Neufundländer an diese Bedingungen angepasst. Im zwölften Jahrhundert kamen die Wikinger nach Neufundland und brachten den Bärenhund mit. Aus diesem und den einheimischen Hunden entstand mit der Zeit der große, massive, muskulöse Hund, dem eine starke Gelassenheit zu Eigen ist.
Der Neufundländer
Das Fell des Neufundländers entspricht von seinem Aufbau dem der Wölfe, es besteht aus einer dichten Unterwolle und mittellangem, geradem Deckhaar. Dieses so genannte Stockhaar ist wasserundurchlässig.
Die Rüden haben eine Widerristhöhe von etwa 71 Zentimetern, die Hündinnen sind im Schnitt fünf Zentimeter kleiner und wiegen circa 54 Kilogramm. Die Rüden bringen es auf etwa 68 Kilogramm.
Der Landseer
Der Neufundländer war als Rettungshund beliebt bei den Briten, die die Insel besiedelten. Daher nahmen sie ihn mit nach Großbritannien. Hier wurde die Rasse weitergezüchtet, und im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus der Landseer. Er wird etwas größer als der Neufundländer, wirkt aber vom Körperbau etwas schlanker. Ebenso wie der Neufundländer wird der Landseer für die Wasserrettung eingesetzt. Er ist ein sensibler, gutmütiger, intelligenter und eigenständiger Hund, der bei konsequenter und liebevoller Erziehung ein sehr angenehmer und ruhiger Familienhund sein kann.