Da trifft man auf einem Spaziergang einen bezaubernden Welpen, der tapsig die Welt erobern möchte, und es läuft einem das Herz über. Oder man begegnet

Da trifft man auf einem Spaziergang einen bezaubernden Welpen, der tapsig die Welt erobern möchte, und es läuft einem das Herz über. Oder man begegnet einer Frau, die gerade mit ihrem Hund die erstaunlichsten Tricks übt, und bewundert die Leichtigkeit, mit der Mensch und Hund miteinander umgehen. Vielleicht beobachtet man auch einen Servicehund dabei, wie er seinem Menschen über die Straße oder in den Bus hilft. All das kann zu der Überlegung führen, dass man selbst auch einen solchen Begleiter im Leben haben möchte.

Bevor man aber nun den erstbesten Hund aus einer Anzeige kauft oder gar im benachbarten Ausland auf dem Wochenmarkt, sollte man sich einige Gedanken machen. Denn einen Hund zu halten kann heißen, dass man sich sechzehn oder gar noch mehr Jahre an das Tier bindet. Mit allen Konsequenzen, die teilweise sehr viel Stress bedeuten können oder auch sehr teuer werden. Dafür bekommt man aber eine starke Freundschaft, viel Liebe und glückliche Momente.

Überlegungen zur Hundehaltung

Um sich darüber klar zu werden, was auf den zukünftigen Hundehalter zukommt, sind im Folgenden einige Aussagen zusammengestellt, die verschiedene Punkte herausstellen und bei der Entscheidung helfen sollen:

  • Welpen sind putzig, müssen aber konsequent und liebevoll erzogen werden.
  • Erwachsene Hunde haben meist eine Grunderziehung, aber durch Trennungen, falsche oder schlechte Behandlung können Traumata vorhanden sein, die es gemeinsam zu überwinden gilt.
  • Ein Hund darf nicht den ganzen Tag alleingelassen werden.
  • Drei Gassirunden, von denen zwei mindestens je nach Größe des Hundes zwischen dreißig Minuten und einer Stunde dauern sollten, müssen pro Tag eingeplant werden.
  • Hunde schlafen gern und viel, sie lieben aber auch die Beschäftigung mit und die Ansprache durch ihren Menschen.
  • Geht man ganztags arbeiten, muss man sich eine Möglichkeit suchen, dem Hund tagsüber Auslauf und Ansprache zu geben, zum Beispiel mit einem Hundebetreuer oder einer Hundetagesstätte.
  • Futter, Zubehör, Impfungen, Versicherung, Hundesteuer sind feste Kosten, die für jeden Hund anfallen. Je nach Größe und auch Alter des Hundes können ohne Weiteres pro Monat hundert bis 150 Euro zusammenkommen, die aufgebracht werden müssen.
  • Hat man keine Hundeerfahrung, sollte man unbedingt mit dem neuen Lebensbegleiter eine Hundeschule aufsuchen, um zumindest die Grundkenntnisse in Hundehaltung vermittelt zu bekommen.
  • Je nach Hundegröße oder -rasse und Bundesland oder Stadt kann ein Sachkundenachweis oder eine Wesensprüfung, eventuell auch ein Maulkorb verpflichtend sein. Erfüllt man die entsprechenden Bedingungen nicht, kann dies zu einer Ordnungsstrafe führen oder sogar zur Wegnahme des Hundes.

Dies sind grundsätzliche Punkte, über die man sich im Vorfeld klar werden sollte. Weitere Informationen kann man mit einem Tierarzt, in der Sprechstunde eines Tierheims oder mit einem Hundetrainer diskutieren.