Schwarz wie der Affenpinscher oder weiß wie der Malteser – beide kleinen Hunde sind beliebte Begleithunde und treue Hundeseelen. Bei ihnen wie bei allen anderen kleinen Hunden darf man nie vergessen, dass nicht die Größe über den Charakter entscheidet. Denn auch diese kleinen Hunde wollen wie richtige Hunde behandelt werden. Bei einer Auseinandersetzung mit anderen Hunden beispielsweise sollte der Beistand des Besitzers nicht darin bestehen, den Hund einfach an seiner Leine in die Luft zu ziehen, sondern sich vor ihn zu stellen und ihn, wie einen größeren Hund, vor dem Aggressor abzuschirmen.
Malteser kommen nicht aus Malta
Man hat in Pyramiden Statuetten von Hunden gefunden, die dem Malteser sehr ähnlich sehen. Daher geht man davon aus, dass die Hunde bereits vor unserer Zeitrechnung in Ägypten gehalten wurden. Laut FCI (Fédération Cynologique Internationale) geht der Name von dem Wort màlat aus, das aus dem Semitischen stammt. Es bedeutet soviel wie Zuflucht, Hafen. Die Hunde wurden früher als Ratten- und Mäusefänger in Hafengebieten eingesetzt. Über viele Wege kam der Hund wahrscheinlich von Griechenland nach Großbritannien. Dort wurde aus der noch groben Form des Hundes der heutige feine Malteser gezüchtet.
Das weiße Fell hat kein Unterhaar und wächst ständig nach, was tägliche Pflege und regelmäßiges Schneiden erfordert. Die Hunde verlieren kein Fell und sind daher als Allergikerhunde geeignet. Zwar ist der Malteser wohlproportioniert, er hat aber eine angezüchtete Kurzköpfigkeit, die zu Problemen mit den Atemwegen führen kann. Wie viele kleine Hunde kann er auch Schwierigkeiten mit den Kniescheiben haben. Das Fell kann zu Augentränen und -entzündungen führen. Von diesen rassespezifischen Problemen abgesehen ist der Malteser ein gesunder und robuster Hund. Die Hündinnen haben eine Größe von zwanzig bis 23 Zentimetern, die Rüden liegen bei 21 bis 25 Zentimetern. Sie wiegen zwischen vier und fünf Kilogramm. Wegen der Kniescheiben sollte bei ihnen auf das Gewicht geachtet werden.
Affenpinscher können nicht auf Bäume klettern
Der Affenpinscher ist eine sehr alte deutsche Hunderasse. Mit rund dreißig Welpen, die im Jahr 2017 geworfen wurden, ist diese Rasse als selten einzustufen.
Für den Affenpinscher wird eine Größe von 25 bis dreißig Zentimetern bei einem Gewicht von vier bis sechs Kilogramm bei Rüden und Hündinnen angegeben. Die Würfe sind bei dieser Rasse recht klein mit im Schnitt zwei bis vier Jungen pro Wurf.
Ursprünglich wurde der Affenpinscher für die Mäuse- und Rattenjagd gezüchtet. In alten Zeiten gab es ihn in verschiedenen Farbschlägen. Heute wird er nur noch in reinschwarz anerkannt, auch die Unterwolle muss schwarz sein. Der Affenpinscher hat einen Vorbiss und eine verkürzte Schnauze im Vergleich zu anderen Pinschern. Auch sein raues Fell unterscheidet sich von anderen Vertretern der Pinscher. Der kleine Hund ist tapfer, dabei verspielt, lebhaft und anpassungsfähig. Er versteht sich gut mit Kindern und ist daher als Familienhund gut geeignet.
Beide Hunde haben bei ihrer Größe entsprechender Auslastung auch große Freude an Hundesport wie beispielsweise Agility, Rallye Obedience oder Longieren. Man sieht sie nicht häufig auf dem Hundeplatz, aber wenn sie einen Menschen haben, der diese Sportarten mit ihnen durchführt, machen sie begeistert mit.