Das Löwchen und der Chihuahua gehören nach dem FCI-Standard zu den Gesellschafts- und Begleithunden. In dieser Gruppe findet man die Hunde, die heute

Das Löwchen und der Chihuahua gehören nach dem FCI-Standard zu den Gesellschafts- und Begleithunden. In dieser Gruppe findet man die Hunde, die heute hauptsächlich dazu gezüchtet wurden, den Menschen zu begleiten und ihm Gesellschaft zu leisten. Häufig hatten sie in der Vergangenheit Aufgaben, die aber heutzutage nicht mehr gefragt sind, wie beispielsweise die Rattenjagd.

Das Löwchen

Der kleine Löwenhund, auf Französisch Petit chien lion, hat seinen Namen von der Art, wie er in vergangenen Jahrhunderten geschoren wurde: Das Hinterteil wurde kurzgeschnitten, Füße, Schwanz und Vorderteil blieben lang, sodass seine Silhouette einem kleinen Löwen glich. Auch auf Teppichen aus dem 15. Jahrhundert sind die kleinen Hunde abgebildet. Daran kann man sehen, dass er ein Hund der begüterten Klasse war. In adligen Häusern war das Löwchen in großer Stückzahl vertreten.

Ende des 19. Jahrhunderts kam das Löwchen mehr und mehr aus der Mode. Im 20. Jahrhundert war es fast völlig vergessen. Schließlich gab es Mitte des 20. Jahrhunderts nur noch um die 40 Hunde. Danach wurde der kleine Hund wieder bekannter. In Deutschland wurden im Jahr 2017 allein 93 Welpen gemeldet, in den letzten zehn Jahren waren es insgesamt über 1.000 Welpen, die dem VDH für die Welpenstatistik gemeldet wurden. Es geht also wieder aufwärts mit dem Löwchen.

Steckbrief des Löwchens

Der aus Frankreich stammende Hund hat eine Höhe von 26 bis 32 Zentimetern für Rüden und Hündinnen angegeben. Er wiegt etwas sechs Kilogramm.

Das Fell hat keine Unterwolle, es ist lang, gewellt und dicht und fühlt sich seidig an. Beim Löwchen gibt es keine Beschränkungen hinsichtlich der Farben, alle sind erlaubt, auch alle Farbkombinationen.

Er ist sehr intelligent und lernwillig, aufmerksam und aufnahmefähig, bleibt dabei aber entspannt und ist sehr folgsam. Sein Körper ist wohlgeformt, sein Äußeres beinahe windhundartig. Er hat eine stolze Haltung, was sein Gangbild und seine Kopfhaltung widerspiegeln.

Wird er ausgestellt, ist der klassische Löwenschnitt Bedingung.

Der Chihuahua

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Chihuahua von Mexiko nach Europa gebracht. Er gilt als die kleinste Hunderasse der Welt.

Es gibt eine langhaarige und eine kurzhaarige Variante. Farblich gibt es den Chihuahua in Unifarben, zum Beispiel von weiß, cremefarben über braun bis rein schwarz, aber auch mit Abzeichen oder dreifarbig.

Wie andere kleine Rassen kann der Chihuahua Probleme mit den Kniescheiben haben. Auch die großen Augen und die kurze Schnauze können Probleme verursachen, wenn die falschen Elterntiere diese heiklen Anlagen weitervererben. Auch die Merle-Färbung kann zu gesundheitlichen Einschränkungen führen.

Die Versuche, leichtere Hunde als die mit einem Idealgewicht zwischen 1,5 bis drei Kilogramm zu züchten, wird als Qualzucht diskutiert, da diese Hunde meist unter erheblichen gesundheitlichen Problemen zu leiden haben.