Hat man sich entschieden, sich einen Hund anzuschaffen, steht die Frage im Raum, wo man ihn holen möchte. Eine Möglichkeit ist ein Tierheim.
Wann kommt ein Tier ins Tierheim?
Im Tierheim landen Tiere aus den verschiedensten Gründen. Es werden Tiere aufgenommen, die gefunden wurden, ob von Privatleuten oder beispielsweise von der Feuerwehr oder der Polizei. Verletzte Tiere, die zum Tierarzt gebracht und dort gelassen wurden, werden an das Tierheim weitergegeben, ebenso ausgesetzte Tiere oder auch Tiere, die beschlagnahmt wurden. Eine Beschlagnahmung kann in einer Wohnung oder auch beim Zoll oder an einer Grenze erfolgen. Fühlen sich Menschen durch die Haltung eines Tieres überfordert, geben sie es in die Obhut eines Tierheims. Die Überforderung kann aus finanziellen Gründen gegeben sein, aber auch aus sozialen Gründen, wenn das Tier krank ist oder schwer zu halten, oder aus gesundheitlichen Gründen, wenn der Halter allergisch auf das Tier reagiert oder es aus Krankheits- oder Altersgründen nicht mehr versorgen kann.
Entsprechend unterschiedlich sind die Lebensgeschichten der Tiere, die man in den Zwingern und Käfigen eines Tierheims findet. Besucht man ein Tierheim, wird man von vielen aktiven, bellenden Hunden begrüßt. Mancher Hund ist aber auch nicht zu sehen, kommt auch auf Zuruf nicht aus seiner Hütte oder seinem Hinterraum oder dreht den Besuchern konsequent die Rückseite zu.
Um ein Bild von einem Hund zu bekommen, sollte man zunächst mit den Tierpflegern sprechen. Sie kennen die Tiere, wissen, wie lange sie schon im Tierheim sind, aus welchen Umständen sie stammen, wie alt sie sind, wie ihr gesundheitlicher Zustand ist, ob sie leinenführig sind, wie gut sie gehorchen, ob sie noch Erziehung brauchen. Nach Absprache besteht auch die Möglichkeit, mit dem Hund spazieren zu gehen. Die Hunde sind kastriert, gechipt, geimpft und tierärztlich untersucht. Die Gebühren, die ein Tierheim für ein Tier verlangt, decken nie die so entstandenen Kosten.